Monika Frei-Herrmann Gestaltung | Fotografie
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Rheinländerin

Als Rheinländerin habe ich eine stille Zuneigung zum Karneval. Besonders in jungen Jahren liebte ich das Feiern im Kostüm. Heute schätze ich eher den alternativen Karneval, ganz besonders die Stunksitzung mit der tollen Musik von
Köbes Underground.

 

Karneval

Kostüme + Motto im Trend der Zeit

Wie sich in der kleinen Fotodokumentation aus meinem privaten Album zeigt, ist Karneval auch ein Zeitzeuge. Die Wahl der Kostüme spiegeln aufs schönste den Trend der Zeit wieder, die Mode, den Geschmack, die Wünsche und vor allem die Vorbilder aus Film und Musik.

Tandaradei

Motto Feier auf Burg Frankenstein: Die Kostümvielfalt reichte von Gauklern, Zauberern, Fürsten, Rittern, Knappen, spitzbehütete Damen, Burgfräulein und Burgherren bis zu Nonnen und Mönchen. Einlass am Burgtor gab es nur auf das Kennwort "Tandaradei". Das Tor wurde von den Kindern streng bewacht.

 

 

Da Da Da

Der Hit auf der Kölner Redaktions-Party 1993 war : "Küss die Hand schöne Frau..." Mein Kostüm aus schwarzem Herrenanzug, rotem Kummerbund und Fliege, bei gegeeltem Haar und weiss geschminkten Gesicht, kam nicht so gut an.

 

 

1001 Nacht

Nach den ersten Reisen in den 70ern in den Orient und Ägypten feierten wir eine Motto-Party "Orientalische Nacht". Wir kochten exotische fremde Gerichte, entwarfen prächtige Kostüme und hörten mitgebrachte Schallplatten wie Arabian Affair, Desert Dance, The Oud, Thar und Orientle Wind.

 

 

Ganz in Weiss

Das Lustigste an diesem Abend war die gemeinsame Kostümierung : alle in Weiss geschminkt und Weiss gekleidet, aber jede doch ganz anders. Und dann der gemeinsame Auftritt von vier weissen Freundinnen am Fest.

 

 

Guggenmusik

Als Clown-Paar haben wir mit Freunden, die als Guggenmusik-Gruppe durch die Fasnacht sogen, zusammen gefeiert.

 

 

Kleopatra

Cäsar und Kleopatra war der Filmhit mit Elisabeth Taylor : mit schwarzer Perücke, Schminke und Schmuck war ich im nu in der passenden Rolle für die Karnevalsparty.

 

 

Existenzialisten

Als Teenager ging ich cool als Existenzialistin auf die Fete: die Augen schwarz umrandet, schwarz gekleidet und unbedingt eine Zigarette in der Hand, auch wenn man nur so tat, als rauche man. Der Begleiter trug zum geringelten T-shirt einen angeklebten Bart und ein Béret. Sartre und Beauvoir wurden zu unseren Idolen.

 

 

Piroschka

Nach dem zauberhaften Piroschka-Film mit Liselotte Pulver wollten alle Mädchen eine süsse Ungarin sein. Das farbige Röckchen und das Häubchen, an dem die bunten Bänder flatterten, verwirklichte den Traum. 

Bei den Jungen stand der Cowboy an erster Stelle dank Superheld John Wayne.

 

 

Einmal Prinzessin

Ein Mädchentraum ging in Erfüllung. Ich durfte als "Indische Prinzessin" mit meinem Vater an den Kinderkarneval und fand mich in dem glänzenden Gewand und Kopfschmuck wunderschön. Leider musste ich das Kostüm nach dem Ball gleich wieder zurückgeben.

 

 

Kinderkostüm

Mit meinem ersten Kostüm durfte ich mich als "Holländerin" verkleiden und posierte stolz mit dem kleinen "Rotkäppchen" an der Hand. Natürlich war alles liebevoll selbstgenäht: das Häubchen, das Mieder, das Schürzchen.

 

 

Karneval anno dazumal

So feierten die Eltern

In den 50ern legte man sich richtig ins Zeug. Kostümbälle ware angesagt. Da ging Mutti als kesse "Zigeunerin" und Vater als "Neger", schwarz geschminkt im Smoking, das war damals in.

 

 

So feierten die Grosseltern

Ein keckes "Hütchen" oder "Schiffchen" auf den Kopf und fertig war das Fasching-Kostüm 1940. Die Stimmung war grossartig, wie dies und viele andere Fotos aus der Zeit verraten. Die Verwandschaft feierte gerne und war überaus gesellig.

 

 

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