Der Drachenfels ist nicht nur eins der beliebtesten Ausflugsorte von Deutschland, es ist auch mein absoluter liebster Berg, mein persönlicher Kraftort.
Der Drachenfels gilt als der „meistbestiegene Berg Europas“– auch wenn die meisten Besucher ihn nicht zu Fuß besteigen. Seit Juli 1883 befördert die Drachenfelsbahn Passagiere von der Talstation Königswinter bis zum Ausflugslokal oben an der Drachenfelsruine und ist somit die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Die Strecke ist gut 1,5 Kilometer lang, hat etwa 220 Meter Höhenunterschied bei einer maximalen Steigung von 20 Prozent.
2013 wurde das neue Restaurant eröffnet. Ein lichtdurchfluteter Glaskubus ergänzt nunmehr das 30er Jahre Gebäude und bietet ebenso wie die Sitzstufenanlage den schönsten Blick auf das Rheintal.
Der Sage nach hat auf dem Drachenfels einst ein Drache gehaust. Der Drache wurde von den Menschen gefürchtet, denn sie glaubten, alle Naturkatastrophen wären seine Rache. Um ihn milde zu stimmen, opferten sie ihm sogar Menschen. Natürlich ihre Jungfrauen.
Dann kam Siegfried, der Retter und tötete den Drachen. Nach einem Bad im Drachenblut war Siegfried unverwundbar, wurde zum Helden und die Nibelungensaga hatte ihre Fortsetzung in Worms.
Die Nibelungenhalle am Fuß des Drachenfels erzählt die Geschichte in Bildern. Ein steinerner Drache in der Höhle nebenan hat schon manches Kind erschreckt.
Die Aussicht vom Plateau und der Ruine über den Rhein und das Siebengebirge ist überwältigend - wenn das Wetter mitspielt. Bei klarem Wetter lässt sich weit im Norden sogar der Kölner Dom erblicken. Aber auf jedem Fall der Post-Tower in Bonn.
Manchmal liegt auch das Tal im Nebel und es sind vom Siebengebirge nur die Bergspitzen von Ölberg, Löwenburg und Lohrberg zu erkennen. Und unten im Rhein die beiden Rheininseln Nonnenwert und Grafenwert.
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