Sieben Brunnen im Kölner Süden konnte ich zu den verschiedensten Jahreszeiten fotografieren. Die Brunnen sind wunderschön gelegen und schon deshalb eine Entdeckungsreise zu Fuß oder Rad wert.
Vor dem Haupteingang zur Marienburg steht ein Brunnen, den der Fabrikant Heinrich Schütte als seinerzeitiger Besitzer der Villa errichten ließ. Er zeigt zwei sitzende und zwei stehende Kinderfiguren (Putten), für die vermutlich Schüttes Töchter Modell standen. Die stehenden Putten halten mit erhobenen Händen eine Schale, in die von einer kleinen Fontäne das Wasser fällt und von dort weiter nach unten ins Becken. Der Schalenbrunnen ist aus Kalkstein ausgeführt.
2011 haben wir auf einer geführten Radtour mit Ulrich Markert den Brunnentempel im Fritz-Encke-Volkspark in Köln-Raderthal besucht.
Der Brunnen im Rundtempel mit einem Kuppeldach wurde in den 1920er Jahren von Fritz Encke im Vplkspark errichtet. Acht Kinderfiguren von dem Bildhauer von Mering schmücken die Aussenfassade. Der historische Brunnen ging in der Nachkriegszeit verloren. Erst 2006 wurde er von dem Künstler Rusu durch einen neuen Brunnen mit Edelstahlsockel und bronzener Brunnenschale ersetzt.
Der Mühlsteinbrunnen liegt im Zentrum des Forstbotanischen Garten von Rodenkirchen, ganz in der Nähe vom Wetterpilz. Auf einer kleinen Anhöhe erheben sich drei Mühlsteine, aus denen die Wasserfontänen aufsteigen, überfliessen und sich im Natursteinbecken sammeln. Den Abfluss bildet ein Bach, der in geschwungenen Wegen talwärts fliesst. Folgt man ihm, trifft man auf verwunschenen Pfaden und Stufen allerlei Getier, vom Krokodil bis zum radschlagenden Pfau.
Der St. Georg-Brunnen steht auf dem kleinen Platz vor der Kirche in Köln-Weiß.
Auf zwei Marmorsäulen thront im vier Meter Höhe die Bronzefigur des heiligen Georg. In klassischer Darstellung tötet er den Drachen zu seinen Füssen.
Ein Drachenkopf am Wasserrohr auf halber Höhe der Säulen, lässt vermuten, dass Wasser floß in die kreisförmig gemauerte Schale.
Für Rondorf gab ein sechs Tonnen schwerer Findling aus einer Rondorfer Kiesgrube, den die letzte Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren dorthin gebracht hatten, den Ausschlag: der Künstler te Reh entwarf daraus einen Brunnen ganz aus Naturstein: „Ein Stein auf Reisen.“ Jedes Jahr am 30. April feiert die Dorfgemeinschaft ihr „Brunnenfest“ auf dem Platz: Erst wird ein Maibaum errichtet, dann der Brunnen zum Plätschern gebracht.
Idyllisch und verkehrsberuhigt gelegen, zwischen Fachwerkhäusern, mitten in einem gepflasterten Platz, sprudelt dieser Drachenkopf sein Wasser in den Brunnentrog. Der Aachener Künstler te Reh hatte dem beschädigten Brunnenhof in Sürth zu neuem Glanz verholfen.
Die Brunnen-Stele steht am Eingang zur Rheingalerie vor dem kleinen Parkplatz in Rodenkirchen. Die Stele aus Marmor wurde ursprünglich von groben Rheinkieseln eingefasst.
IBrunnen in Köln
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