Begonnen habe ich mit zwei beliebten Fotomotiven direkt am Rheinufer unterhalb der Altstadt: dem Rheingarten-Brunnen und den Fischmarkt-Brunnen.
Um den Dom herum befinden sich vier weitere Brunnen: Tauben-Brunnen, Domfontäne, Petrus-Brunnen und Dionysos Brunnen.
Bei schönem Wetter ist die Erlebnislandschaft des Rheingarten-Brunnen ein Riesenspaß für Kinder und Wasserfreunde. Im Schatten der Bäume sitzen, die Füsse ins Wasser halten, dem Plätschern und Gurgeln des Brunnen lauschen, das ist Entspannung pur.
Die 20 Meter breite und 50 Meter lange begehbare Brunnenanlage mit großvolumigen Bronzeskulpturen erinnert an eine miniaturisierte Industrielandschaft. Die einzelnen Teile bilden mit dem zum Rhein geneigten Brunnenbecken eine Einheit, wobei die Wasserflächen unterbrochen und durch Rinnsale über unregelmäßige Stufen miteinander verbunden wurden.
Standort: neben der Hohenzollernbrücke am Hang hinter der Kölner Philharmonie
Mit der farbigen Kulisse der spitzgiebeligen Altstadthäuser im Hintergrund ist der Fischweiberbrunnen ein sehr beliebtes Fotomotiv. Bei schönem Wetter stehen die Touristen mit dem Selfiestick hier Schlange.
Fischweiberbrunnen auf dem historischen Fischmarkt in der Altstadt, unterhalb von Groß St. Martin und neben dem Stapelhaus. Aus dem Becken aus Basaltlava erhebt sich eine Säule, die in halber Höhe von einem Kranz aus Fischen umschlossen ist. Die Brunnensäule wird von Marktfrauen bekrönt. Eine reißt marktschreierisch den Mund auf, eine scheint zu schlafen, eine meditiert. Im unteren Steinekranz ist eine Nixe, ein Fischskelett und ein Schiffchen versteckt.
Der „Taubenbrunnen“ auf dem Domvorplatz ist einer meiner liebsten Brunnen von Köln. Die kreisrunde Eisenmulde, mit einem spiralförmig zum Zentrum führenden Wasserlauf, zieht nicht nur Tauben und Kinder in ihren Bann.
1953 wurde der Grundstein gelegt und dabei eine „unbekannte Taube“ aus Marzipan in den Grundboden versenkt. Bei der Einweihung erklang La Paloma und als das erste Wasser in drei Strahlen das kleine Becken gefüllt hatte und seinen Spiralweg in der großen Schale nahm, hofften die Gäste vergeblich auf den spontanen Besuch einer "Friedenstaube".
Wie erfrischend, dass wenigstens auf dem trostlosen Roncalliplatz diese Brunnenanlage aus der Bauzäune-Umklammerung ausgespart wurde. Gemütliche ist eine Pause am Brunnenrand nicht - übertönt doch der Baulärm jenseits der Bauzäune das fröhliche Geplätscher. Meine Fotos aus früheren Zeiten lassen hoffen, dass die Brunnenbecken irgendwann wieder das City-Sommerfeeling bringen.
Brunnenanlage „Domfontäne“ auf der Süd-West-Seite der Kölner Domplatte.
Von den beiden, mit farbigen Mosaiken ausgelegten Becken, ist das kleinere mit neun sprudelnden Fontänen ausgestattet. Das Wasser fällt dann schleierartig über den Beckenrand in das größere Becken.
Bei dem Muster in den Brunnenbecken handelt es sich um ein Määndermuster. Der Mäander ist ein seit der Jungsteinzeit verwendetes orthogonales Ornament. Der Name entstand in Anlehnung an die gleichnamigen Flussschlingen. In der griechischen Antike steht dieses Ornament für die Erlangung der Ewigkeit als Dauer in der Zeit durch Reproduktion.
Der „Petrusbrunnen“ oder "Drüjje Pitter" an der Südseite des Kölner Domes wurde in neugotischer Brunnenarchitektur erschaffen. Wegen der zunächst fehlenden Wasserleitung und des später etwas knappen Wasserflusses wurde der Brunnen von den Kölnern schnell "Drüjje Pitter" genannt.
Der Dionysos Brunnen besteht aus einer Bronzefigur auf einem Granitsockel.
Das Haupt des Dionysos ist mit Efeu bekränzt, in der rechten Hand hält er ein mit Trauben verziertes Trinkhorn, aus dem das Wasser quillt.
Die Skulptur ist heute am Fusse des Doms in Bahnhofnähe zu finden. Der Dionysos Brunnen steht vor der Unterführung zwischen Bahnhof und Altstadt.
Römischer Brunnen an der historischen Hafenstraße. Dieser Brunnen zeigt eine Maske des Flussgottes Neptun, Original im Römisch-Germanischen-Museum Das Frischwasser, das über 90 km durch die Eifelwasserleitung in römischen Zeiten nach Köln kam, war über solche Brunnen zugänglich. Die römische Hafenstraße wurde bei einem Bau enddeckt und die Steine wurden hier, neben dem Römisch-Germanischen-Museum, nicht ganz plan neu verlegt.
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